Donnerstag, 25. Oktober 2007

Nach zwei Wochen Uni

Ja, so schnell vergeht die Zeit, die ersten beiden Wochen sind schon fast rum. Und? Es war größtenteils toll. :nick: Ich habe direkt am ersten Tag einen Kommilitonen kennengelernt, der vorher in Potsdam studiert hat und jetzt de facto auch im 2.Semester ist. Ansonsten hält sich das eher noch in Grenzen...

Mathe ist langweilig, wie erwartet, aber zum Glück besteht das Bestehen der Übung da nur darin, 3mal vorzurechnen. Das ist in Physik dann schon etwas komplizierter, da muss man 85% Anwesenheit haben (ergo max. 2mal fehlen), mind. 50% der Aufgabenpunkte erreichen, und 3mal vorrechnen. Das Vorrechnen werde ich wohl ganz locker mit den Ab- und Aufleitungen am Anfang abhandeln. Und - warum auch immer - habe ich, der ich mich eigentlich recht spät angemeldet habe für die Übung, einen der begehrten Plätze dienstags um 10-12 Uhr gekriegt, den eigentlich alle Pharmazeuten oderso haben wollten, und dieser Termin passt jetzt nicht einmal richtig in meinen Stundenplan, weil ich da eigentlich die PC1-VL wiederhole... Egal, die habe ich am letzten Dienstag sowieso geschwänzt. Ja gut, und die Physik-VL ist natürlich verdammt voll, weil da eben die Leute aus 7 oder 8 verschiedenen Studiengängen kommen, die alle diese eine VL als Pflichtveranstaltung haben. Also sitzen da etwa 250 Mann in nem Hörsaal, der für 200 Leute ausgelegt ist...

Achso, und gestern war mein erster Tag im Spanischkurs. Er ist toll. :nick: 12 Leute (es sollen eigentlich 15 sein), und halt 3 Stunden am Block. Gestern die ganz tollen Grundlagen, Aussprache, Zuordnung maskulin/feminin, und als Hausaufgabe die Pluralbildung. Sehr schwer :uglynick:

Ja, und wenn ich nicht in der Uni bin, dann bin ich meistens bei Johanna, dementsprechend also relativ wenig zu Hause in meiner eigenen Wohnung...
Und ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass ich ja schon nächstes Wochenende (nächstes Wochenende! :D) wieder nach Hause fahre. Also, nicht morgen, aber das Wochenende danach. Whee!!! Tischtennis und Konzert und Hanni mitnehmen undso. :D Nur schade, dass Katharina nicht kommt... Naja, Konzert wird toll (Rapalje! Thiiii!)...

So, ich werde dann auch gleich nach Hause fahren (da hab ich ja immer noch kein Internet), eben schnell (hoffe ich) Wäsche waschen und dann zu Hanni...

Bis denn *wink*

Donnerstag, 11. Oktober 2007

FU Berlin - Fachbereich für Biologie, Chemie, Pharmazie

Genau da studiere ich jetzt. Gestern war eine absolut überflüssige Veranstaltung zum Bachelor-Studium hier an der FU, die um 10 Uhr anfing und für die ich um 6 Uhr aufgestanden bin, heute war dann der erste Teil der Orientierungseinheit, die von der Fachschaft Chemie ausgerichtet wurde, die war richtig interessant. Es war zwar vieles dabei, was ich vorher schon wusste, aber es tat gut, das alles nochmal so zu hören undso und vor allem Leute kennenzulernen. Auch wenn ich mit ihnen in Zukunft wohl hoffentlich (ja, ich weiß, das klingt böse) nicht mehr viel zu tun haben werde, da ich ja ins 2. Semester einsteige und nur den Physikkurs und einen kleinen Teil des AC-Praktikums mit den Erstis machen muss, es sei denn natürlich ich krieg das Studium nicht so durchgezogen, wie ich es mir erwarte...

Morgen früh um 10 Uhr frühstücken wir dann zusammen, danach gibt es wohl noch eine Tour über den Campus (bzw. zumindest die relevanten Teile). Dann weiß ich auch wirklich, wo denn die Mathe- und Physik-Veranstaltungen stattfinden, nicht nur so von wegen "da müsste das sein, irgendwo in dem Gebäude". Aber sie sind nett, die Leute. Sowohl meine Kommilitonen als auch die von der Fachschaft.

Bis denn, Dominik

Sonntag, 7. Oktober 2007

Wo bin ich eigentlich...

Die Frage stelle ich mir gerade. Bin ich "zu Hause" oder bin ich "bei meiner Mutter"? Und werde ich morgen "nach Berlin" oder "nach Hause" fahren. Es ist schwierig, ich weiß nicht wirklich, was ich als mein "Zu Hause" bezeichnen soll. "Zu Hause", das ist laut manchen Menschen das, wo man sich wohl fühlt, wo man geborgen ist, ein Umfeld hat etc. Und das ist in Berlin - zumindest in der Wohnung - noch nicht der Fall...

Aber von vorne. Am Mittwoch habe ich mein Zimmer dann endlich ausgeräumt, Bett, Nachttisch und Regal abgebaut und versucht, alles im Auto zu verstauen. Da der Kofferraum (selbst komplett, mit Sitzen und Lehnen nach vorne geklappt) nur etwa 1,70m lang ist, mussten wir drei Bretter des Bettes quer durch den Kofferraum legen. Was es nicht gerade einfacher machte, den Rest dadrin zu verstauen. Letztendlich passte es alles rein, zwar mussten wir vieles in irgendwelche Lücken stopfen (die Bücher! In Lücken stopfen! :schockiert:), und ich konnte vieles noch nicht mitnehmen (bisher nur die nötigsten Klamotten), aber es passte. Und man sah beim Blick in den Rückspiegel immer meine tolle Matratze. :ugly:

So fuhren wir also voll bepackt am Donnerstagmorgen los, kamen gut durch und waren etwa um 10-10:30 Uhr am Westrand von Berlin. Und ich hatte mir ja in den Kopf gesetzt, dass wir durch Mitte, genauer gesagt die gesamte Straße des 17. Juni, fahren, mit Kurzbesuch am Schloss Bellevue und Reichstag etc. Nur war leider noch der Bereich rund ums Brandenburger Tor gesperrt, so dass es für den Verkehr von Bellevue entlang des Reichstags Richtung Osten nur eine einzige Straße gab. Entsprechend schnell war der Kühler im roten Bereich... Irgendwann kamen wir da raus, fuhren ein bisschen rum, nicht ganz da hin, wo ich mal hinwollte, aber wir landeten am Alex und letzendlich in der Wohnheimverwaltung. So um 11:15 Uhr waren wir da. Die Sachbearbeiterin hatte nur leider seit 11 Uhr Mittagspause!

Sie war aber trotzdem noch da, wir haben die Formalitäten abgeklärt und sind dann zum Wohnheim selber gefahren. Und hatten Glück, dass die Hausmeister da auch noch nicht in der Mittagspause waren, sodass ich um 12:30 Uhr etwa in meiner neuen Wohnung stand (es war schwer genug, die richtige Wohnung zu finden und die Tür dann auch noch aufzukriegen :ugly:). Einer meiner Mitbewohner war auch da, hat uns, nachdem er sah, dass wir uns abmühten, die Sachen hochzuschleppen (es lebe der Erfinder des Fahrstuhls in den 10. Stock!), auch gleich angeboten mitzutragen, wobei er nach einem Blick auf das Auto - das dann wohl doch etwas voller war als er gedacht hatte - meinte, er müsse gleich los, zur Uni. Dafür war er nachdem wir fertig waren mit Schleppen noch erstaunlich lange in seinem Zimmer. :ugly: Irgendwann standen auch Bett, Nachttisch und Regal wieder, so gegen 16 Uhr. Danach habe ich noch Johanna abgeholt, wir haben gegessen und sind irgendwann zu ihr gefahren.

Am nächsten Tag stand dann mit meiner Mutter ne kleine Stadtführung auf dem Programm, Alex(a), Nikolaiviertel, Palast der Republik, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Reichstag, Potsdamer Platz, KaDeWe - das übliche eben für nen Kurztrip... Abends - nach einem "kleinen Abstecher" zur Uni - wieder nach Hause (?), und dann heute morgen (wobei, es war schon Mittag) wieder nach Oldenburg zurück. Von Johanna aus wieder durch die Stadt (wieder durch die Staus auf der Straße des 17. Juni gequält, bis zur Avus waren wir dann relativ genau schon eine Stunde unterwegs) und dann über Magdeburg und ne kleine Umleitung wegen eines Staus kurz vor Hannover bis nach Oldenburg brauchten wir dann etwa fünfeinhalb Stunden.

Und jetzt sitze ich hier, werde um 8 Uhr wieder aufstehen, Formel 1 gucken, nebenbei noch ein paar Haushaltsgeräte/-gegenstände einpacken, die wir noch brauchen in der Wohnung, und dann um 13:35 ab Oldenburg wieder nach Berlin fahren. Nach "Hause"? Nein, noch nicht. Ich glaube, das wird noch ne Zeitlang hier in Oldenburg bleiben...

PS: Zu meinen Mitbewohnern werde ich demnächst mal etwas schreiben, auch wenn der erste Eindruck von Thies und Huy nicht unbedingt der ist, dass ihnen Sauberkeit in Küche und Bad sonderlich am Herzen liegen. Mag aber auch daran liegen, dass Huy bis letzte Woche für ein halbes Jahr nicht da war und Iavor (Vormieter) sich nicht sonderlich um die Wohnung kümmern konnte/wollte, sondern eher um seinen Umzug... Mal sehen, wie sich das entwickelt; Thies' Musikgeschmack ist aber gar nicht mal so schlecht. Das kann ich nur leider aus meinem Zimmer etwas zu gut beurteilen... :ugly: Huy ist übrigens Vietnamese, wer ein paar Vietnamesen kennt, der wird nicht sonderlich überrascht sein, dass er mit Nachnamen Nguyen heißt, dafür aber umso mehr, dass er Thies wohl unter den Tisch trinkt... (*muss.nachprüfen* :ugly:)

Und jetzt werde ich ins Bett gehen, ich habe die letzten paar Nächte schon nicht viel geschlafen und muss am Montagmorgen früh raus, mich für den Spanischkurs anmelden...

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Morgen geht es los...

So. Gestern Abend war einfach nur toll. Beim Rotaract-Meeting haben wir Dörthe als neues Mitglied aufgenommen, gleichzeitig hatten wir noch 3 weitere Interessenten da, mal sehen, was daraus wird. Und mit einem ehemaligem Prof. (Vater von Katharina, der Club-Präsidentin) habe ich noch kurz reden können.
Danach auf den Kramermarkt, wie prophezeiht habe ich alle paar Meter jemanden getroffen oder zumindest gesehen, den ich kannte. Und ich bin mit dem TopSpin gefahren! :uglyschockiert: Es war... äh... irgendwie toll :nick:

Insgesamt war es also ein richtig toller Abend, ich musste am Ende zwar zum Bus hetzen und mich nicht richtig verabschieden, aber... Ich sehe sie ja wieder. Bestimmt.

Noch 12 Stunden, und dann sind wir hoffentlich irgendwo in der Nähe von Magdeburg... :D
Das Auto ist übrigens voll. Ich fragte mich ja schon, wie oft ich morgen im Rückspiegel die Matratze anstarren würde...

Und ein Zitat muss ich noch loswerden. Es stammt von Carl Sagan, einem der führenden NASA-Astronomen der 70er-/80er-Jahre:
Die Erde ist eine kleine Bühne im großen Theater des Kosmos.
Man denke nur an die Ströme von Blut, die von Generälen und Feldherren vergossen werden, um für einen winzigen Augenblick zu Herrschern über einen Bruchteil dieses Punktes aufzusteigen.
Man denke an die endlosen Grausamkeiten, die die Bewohner eines Winkels auf diesem Pixel den kaum anders gearteten Bewohnern eines anderen Winkels auf diesem Pixel zufügen, wie wenig sie sich verstehen, wie gern sie sich gegenseitig umbringen, wie glühend ihr Haß ist.

Montag, 1. Oktober 2007

Noch zu erledigen...

Das ist das, was ich noch zu tun habe:
* Grünzeug draußen zusammenräumen, die Hecke zu Ende beschneiden
* morgen Abend Meeting, anschließend Kramermarkt
* bis Mittwoch Abend die Sachen fertig gepackt haben, genauer gesagt folgendes:
~ Bücher
~ Klamotten
~ Regal abbauen
~ Bett und Nachttisch abbauen
~ Bilder/Poster
~ Geschirr/Besteck
Es ist gerade trocken draußen, ergo könnte ich mit der Gartenarbeit anfangen...

"könnte" ist dabei das Zauberwort...

Sonntag, 30. September 2007

Nur noch 3einhalb Tage...

... bis ich umziehe. In meine erste richtige Wohnung. Das Gefühl, die Heimat zurückzulassen, hatte ich ja Anfang '05 schon mal, aber da war ja klar, dass ich nur für 6 Monate in Australien bleiben würde, wenn ich am Donnerstagmorgen aus der Haustür trete und in Richtung Berlin fahre, dann wird für mich ein neues Leben beginnen. Das klingt jetzt sentimental, aber irgendwie ist es... ich weiß auch nicht. Teilweise ist es toll (eigenständig sein, nur ein paar Minuten zu Johanna, Studium an sich...), aber eben dieses Eigenständig-Sein, das macht mir auch ein bisschen Angst...
Sicher, ich werde innerhalb weniger Stunden wieder zu Hause sein können und habe auch schon die nächsten paar Heimatbesuche relativ fest geplant, nur...

Ich werde sie vermissen. Meine Familie, die zwar viel genervt hat, aber immer da war. Die Kommilitonen, mit denen ich am Ende irgendwie besser klarkam als mit meinen Mitschülern...
Ja, da war ich richtig akzeptiert, es war schon toll. Auch wenn ich jetzt nur wenige persönlich, konkret, vermissen werde, aber es war einfach ne andere Stimmung als in der Schule. Was ich noch vermissen werde: Obwohl ich kein Schüler mehr bin, trotzdem dienstags zum Kanupolo zu gehen. Eine Sportart, die mir jedes Mal neu Spaß gemacht hat, wo selbst ich einer der besseren Spieler war. Ich habe zwar manches Mal über Ali.B gemeckert, aber bei wenigen Lehrern hätte ich nach dem Abi noch so weitermachen können.

Morgen werde ich mich nochmal mit einer Freundin aus dem Labor treffen, wenn sie keinen Freund hätte - wer weiß, was dann hätte daraus werden können im Laufe des letzten Semesters... Und auch das ist ein Symbol des Abschieds. Morgen Jana, am Dienstag Nachmittag das letzte Mal Kanupolo (letztes Jahr in etwa um diese Zeit kam für mich das letzte Mal Kanupolo vor dem Abi - es scheint Ewigkeiten her zu sein), Dienstag Abend mit den Leuten von Rotaract das letzte Meeting und danach auf den Kramermarkt - es wäre ja nicht so, dass ich hier gar keine Freunde gehabt hätte, auch wenn ich mich immer etwas einsam fühlte. Aber im letzten halben Jahr hat sich so viel geändert, ich war nicht nur zweimal die Woche für je einen Nachmittag an der Uni, sondern täglich, habe bei Rotaract viele tolle Leute kennengelernt...

Und doch sehe ich mit leuchtenden Augen in die Zukunft. Am Donnerstag werde ich endlich umziehen, ein neues Leben beginnen, bei Johanna sein können... Und am 15.10. dann geht es los. Das "richtige" Studium. Ins kalte Wasser hineinzuspringen macht mir zwar noch ein bisschen Angst, aber ich finde es toll, dass ich per StudiVZ schon von meinem ersten zukünftigen Kommilitonen angesprochen wurde. Auch wenn sein Foto da ihn mit Tarnfarben zeigt... Alleine die Mitgliedschaft in der Gruppe "mir ist langweilig, lass und was in die Luft jagen!" macht doch schon Hoffnung. Und Haki war ja auch nett, obwohl klar war, dass er zum Bund gehen würde... Und ich komme ja nicht in eine völlig fremde Stadt. In Berlin-Mitte kenne ich mich besser aus als so mancher Einheimischer, und ich kenne ja schon Johanna, Katharina (auch wenn sie nicht direkt in Berlin wohnt), Tobi+Mitbewohner, Clemens, Kat+Uwe... Ich kenne genug Leute, um mich wohlzufühlen, bin aber neu genug um dieses "neue Leben" anfangen zu können. Und das ist genau die Mischung, die ich brauche, glaube ich...

Wenn ich genau rechne, dann sind es noch etwa 78 Stunden, bis wir losfahren. Und bis dahin muss ich noch einiges erledigen, aber dazu später mehr... Es ist fast Mitternacht, morgen muss ich um 8 Uhr aufstehen (:schockiert:) und dann daran denken, am Bahnhof die Fahrkarte auch abzustempeln. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich eine Schulwoche, die aus 2 Tagen bestand, ergo lohnte sich nicht einmal eine Wochenkarte - und prompt vergaß ich zu stempeln, wurde erwischt und durfte 40€ blechen. Die in Krakau/Breslau wesentlich besser hätten investiert werden können...

Bis denn, Dominik

Samstag, 29. September 2007

Erster Eintrag

So, mal sehen, wie lange ich das durchhalte. Ich persönlich würde ja - wäre ich mein Bruder - gegen mich selber wetten, dass ich bei unter 3 Einträgen bleibe. Alternativ könnte ich mir auch als Ziel vorstellen, mehr zu bloggen als Naz' (in Ewigkeit, Amen).